Hallo Marie, irgendwie bin ich jetzt ja platt, das du auch noch eine Schwester hast, die in der Altenpflege tätig ist. Hier würde ich sagen, ist dringend ein Gespräch mit den Geschwistern notwendig. Da deine Schwester ja weiß, wie schwer es in der Pflege ist, würde man ja denken, sie hilft dir wenigstens einmal im Monat. Und auch das ist, in meinen Augen, nicht viel. Du gibst alles und die anderen sind schön aus dem Schneider. Hier würde ich jetzt wirklich mal "Druck" ausüben, auch wenn es dir bestimmt nicht leicht fällt. Irgendwann ist jeder Akku mal leer und es hilft deiner Mutter wahrlich nicht, wenn du eine Grätsche machst und ausfällst. Dies müsste auch deinen Geschwistern klar sein. Suche das Gespräch, versuche ihnen klarzumachen, das auch du ein Recht hast, mal eine Auszeit zu nehmen und es mit ihrer Unterstützung leichter hast. Denke auch an dich, du bist auch mal an der Reihe.

Vielen Dank erst einmal für die anregungen. Ja, als Kind tut man alles was in seiner Macht steht. Manchmal auch mehr als man kann. Schließlich hat meine Mutter früher auch alles für uns getan.  Es ist nur schade, das wir mit 3 Kindern sind. Und meine Geschwister meinen es reicht, wenn ich mich um sie kümmern. Ab und zu gibt es ein Geschenk von meinen Geschwistern, weil ich mich so gut um sie kümmere. Aber mir wäre mehr geholfen, wenn sie es zwischendurch auch tun würden. Und meiner Mutter würde es auch gut tun. Aber ich kann sie ja nicht zwingen. Meine Schweste ist Altenpflegerin, sie wäre in machen Situationen viel kompetenter. Sie hat zwar eine Stunde bis Zeven zu fahren, aber ich denke wenigstens alle 2 Monate könnte sie auch mal hin. Und ich hätte vielleicht mal einen Sonntag für mich. 

Hallo, ich würde ein Gespräch bei den Ärzten suchen. Die müßten doch wissen wie du damit am besten umgehst. Zusammen nach Lösungen schauen, damit du diese Last nicht alleine trägst. Das ist wichtig. Es ist ja sehr belastend. Mein Vater ist nicht demenzkrank, aber in einem Pflegeheim. Ich versuche auch wenn es Probleme gibt diese zu lösen und wie kann ich damit am besten umgehen damit es mich nicht runterzieht. Ich habe das Jahre gemacht und nicht auf mich selbst geachtet. Wir als Kinder helfen ja wie wir können , aber es sollte nicht das eigene Leben zu sehr belasten.

Hi. Ich arbbeite Jeden Tag mit Demenz Kranken zusammen und mein Opa wird auch langsam Dement. Leider ist das eine schleichende Krankheit und deshalb so schwer zu verstehen wie man damit umgehen soll.Ich kann dich verstehen das Du überfordert bist mit der Situation. Meinen Erfahrungen nach ist es für den ersten Moment um den Erkrankten zu Beruhigen darauf einzu gehen was sie möchte. Sag deiner Mama ruhig das Du dich nach einem anderen Heimplatz umschaust, aber im gleichem Atemzug musst du ihr bewusst machen das es nicht einfach wird einen anderen Platz zu finden. Wenn Du kannst mache ihr den Vorschlag ihr Zimmer ein bisschen neu zu gestalten, manchmal reicht schon ein neues Bild auf hängen oder  ein Lieblinksstück aus ihrer Alten Wohnung mit ins Zimmer zu Positionieren und wenn es geht benutze einfach mal mit ihr einen anderen Eingang zum Heim.

ich hoffe ich kann dir ein bisschen weiterhelfen, wenn du noch fragen meld dich jederzeit.